42 Grad? Horror-Hitze für nächste Woche vorhergesagt
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#sommer #hitze #wetter
Das US-Wettermodell GFS simuliert nächste Woche bis zu 42 Grad in der Lüneburger Heide, 40 Grad in Hamburg und 41 bis 43 Grad am Oberrhein. Doch droht nun wirklich ein neuer Hitze-Rekord?
Am Donnerstag nächste Woche soll es schon wieder über 40 Grad heiß werden. Man muss sich bei solchen Meldungen aber drüber bewusst sein, dass Wetterprognosen für mehr als eine Woche im Voraus immer mit Vorsicht zu genießen sind. Denn nur, wenn sich die Wettermodelle einig sind, sollte man solche Aussagen treffen. In diesem Fall trifft das jedoch nicht zu.
Verantwortlich für die neue Rekord-Prognose ist das Wettermodell GFS des US-Wetterdienstes NOAA. Das GFS gilt als eines der besten Wettermodelle der Welt – aber es hat auch Schwächen. Man sagt dem GFS nach, sehr sprunghaft zu sein und Wetter-Entwicklungen oft stark zu überzeichnen. Und so ist es auch heute.
Nächste Woche strömt zwar wieder Warmluft nach Deutschland. Das ist unstrittig. Aber die ganz heiße Variante, mit Werten von mehr als 40 Grad, kann man getrost ignorieren. Das wird aus derzeitiger Sicht nicht eintreffen. Werte von über 30 Grad sind besonders im Süden hingegen äußerst wahrscheinlich nächste Woche. Aber je weiter es nach Norden geht, desto kühler wird es. Wobei es auch an den Küsten für sommerliche 25 Grad reichen sollte. Es kommt also keine Hitze, sondern ruhiges Sommerwetter.
Aber warum kann man sich da so sicher sein? Das US-Wettermodell könnte doch auch richtig liegen? Und: Woher will man wissen, welches Wettermodell Recht hat? Schließlich gibt es eine lange Liste von Wettermodellen, die in Deutschland zum Einsatz kommen.
Und das ist noch nicht alles, denn die einzelnen Wettermodelle werden nicht nur einmal berechnet, sondern zigfach. Dazu werden leicht unterschiedliche Anfangswerte genommen und bis zu 40 Berechnungen pro Modell gemacht. So erhält man 40 unterschiedliche Ergebnisse. Dabei zeichnen sich Trends ab und Wahrscheinlichkeiten lassen sich angeben.
Und man kann erkennen, ob ein Modelllauf sich beispielsweise sehr stark von allen anderen unterscheidet. Ausreißer lassen sich also erkennen. Dieses Verfahren heißt Ensemble-Rechnung. Das Ensemble ist die Antwort auf das Chaos im Wetter und auf den größtenteils unbekannten Zustand der Atmosphäre.