Corona-Schnelltests: Wir zeigen Ihnen, wie der Abstrich zuhause funktioniert

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#Corona #Test
Antigenschnelltests sind das neue Geschütz, das die Bundesregierung im Kampf gegen die Corona-Ausbreitung auffährt. Mit den jetzt erhältlichen Laien-Tests kann sich jeder zuhause einfach selbst testen. Im Video sehen Sie, wie das konkret funktioniert.

Antigenschnelltests können eine Infektion mit dem Coronavirus mit einer hohen Wahrscheinlichkeit schnell und unkompliziert nachweisen. Anders als beim PCR-Test braucht es dafür weder ein Labor noch einen Besuch im Testzentrum oder beim Arzt; ein Ergebnis liegt in der Regel schon nach etwa 15 Minuten vor. In der Handhabung sind die Test-Kits nicht schwieriger als ein gewöhnlicher Schwangerschaftstest.

Laut Bundesgesundheitsministerium und Robert-Koch-Institut sollen die Schnelltests dazu beitragen, Infektionen früher zu erkennen und Übertragungen zu vermeiden. In Pflegeheimen und Krankenhäusern kommen sie bereits seit mehreren Monaten zum Einsatz – seit dieser Woche sind sie auch für die breite Masse erhältlich, etwa bei den Discountern Aldi und Lidl.

Die Anwendung der unterschiedlichen bislang zugelassenen Schnelltests für Laien ist sehr ähnlich: Statt mit einem langen Wattestab unangenehm tief in die Nase zu fahren, wie es bei den durch medizinisches Personal durchgeführten Testvarianten erforderlich ist, genügt es mit dem Stäbchen in kreisenden Bewegungen an der Innenseite der vorderen Nase entlangzufahren. Im Anschluss muss der Abstrich in der Regel für einige Sekunden in eine mitgelieferte Lösung getunkt werden. Diese muss danach auf die Testkassette geträufelt werden. Drei Tropfen genügen in den meisten Fällen. Das Ergebnis des Test wird dann nach etwa 15 Minuten wie bei einem Schwangerschaftstest sichtbar.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie bei einem negativen Schnelltest infiziert sind und an diesem Tag akut jemanden anstecken können, ist gering. Allerdings stellen die Tests lediglich eine Momentaufnahme dar; wer heute noch negativ getestet wird, könnte morgen bereits positiv sein.
Denn: Die Schnelltests sind weniger empfindlich als die aufwändigeren Labortests. Ein Ansteckungspotenzial erkennen sie nur, wenn besonders viele Viren in einer Probe stecken. Besteht eine Infektion im frühen Stadium mit noch geringer Viruslast, schlagen die Schnelltests nicht an. Das Ansteckungsrisiko für andere ist dann zwar ebenfalls geringer, aber nicht gleich Null. Abstands- und Hygieneregeln sollten deshalb auch bei einem negativen Schnelltest-Ergebnis eingehalten werden.

Eine Sars-CoV-2-Infektion können die Tests damit nie mit 100-prozentiger Sicherheit ausschließen. Das Risiko, andere – vor allem besonders vulnerable Risikopatienten – anzustecken, reduziert ein negativer Schnelltest allerdings erheblich.
Ein positiver Schnelltest sollte in jedem Fall von einem PCR-Test im Labor bestätigt werden. Wer zuhause einen positiven Schnelltest durchgeführt hat, sollte sich mit seinem Arzt oder einem Testzentrum in Verbindung setzen und sich in eine häusliche Quarantäne begeben – mindestens bis das verlässlichere PCR-Ergebnis aus dem Labor vorliegt.

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