Deutschlands neuer Flüchtlings-Hotspot: Pawel berichtet, wie er aus dem Irak über Polen hierher kam

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#Flüchtlinge #Lukaschenko #Polen

Deutschland steht vor einem neuen Flüchtlings-Ansturm. Schon jetzt kommen täglich Hunderte über Polen nach Brandenburg, offenbar gezielt unterstützt von Belarus-Machthaber Alexander Lukaschenko.

In Eisenhüttenstadt sind auf dem Gelände der Zentralen Ausländerbehörde mehrere Zelte aufgestellt worden, um den Ansturm der Neuankömmlinge zu bewältigen.
Einer davon ist der 30-jährige Pawel. Vor einem Monat begann er damit, seine Flucht aus dem kurdischen Teil im Norden des Iraks nach Deutschland zu planen. Im Interview mit FOCUS Online verrät er Details über seine Reise.
"Über eine Organisation, die Visa und Hotelbuchungen übernommen hat. Ich habe 3000 Dollar dafür bezahlt. Es ist überhaupt nicht leicht, die Reise ist sehr hart, vor allem mit einer Familie, das Wetter ist schlecht, es hat geregnet. Das war eine wirklich harte Situation, ohne Wasser, ohne Essen, das können Sie sich nicht vorstellen. Man kommt nicht über die Grenze. Wer nach Belarus reist, kann dort drei, vier Tage in einem Hotel bleiben."
Irrfahrt in den polnischen "Dschungel"
Der 30-Jährige erzählt weiter: "Dann holen sie dich ab. Sie bringen dich mit einem Auto zur Grenze. Dann schicken sie dir den Namen eines Ortes, wo du hinmusst. Den Ort musst du dann noch mal wechseln. So lange, bis du die Grenze nach Polen überschritten hast. Dort bleibst du dann im „Dschungel“ an einem bestimmten Ort in einem bestimmten Gebiet. Dann schicken dir Leute ein Fahrzeug dort hin. Und mit diesem Fahrzeug fahren sie dich in vier Stunden bis nach Deutschland – soweit du nicht von einer polnischen Polizeistreife geschnappt wirst." erzählt Pawel.

Wo dieser „Dschungel“ ist, kann er nicht sagen. Er habe Gebäude von dort aus gesehen. Insgesamt habe er 10.000 Dollar für die Reise bezahlt. Gesehen habe er die Auftraggeber nie, die Organisation der Flucht habe er komplett übers Telefon abgewickelt.
"Es waren Leuten aus Russland, Irak, aus arabischen Ländern, aus Polen. Es sind nie die gleichen, jede Etappe der Reise wird von verschiedenen Leuten übernommen."
Und wo genau wollen Sie in Deutschland hin?
"Ich habe schon Familie hier. Sie arbeiten schon hier. Ich werde abwarten, was die deutschen Behörden entscheiden, ob meine Familie, mit der ich gekommen bin, bleiben kann."
Mindestens 10.000 weitere Flüchtlinge sollen sich bereits jetzt in Polen befinden und ihre Weiterreise nach Westen vorbereiten. Ihr Hauptziel: Deutschland.

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