„Die Säulen unseres Wohlstands sind in Gefahr“ sagt Top-Ökonom Stelter
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Der Ökonom Daniel Stelter ist wegen der Folgen des Ukraine-Krieges in Sorge um die Zukunft der deutschen Wirtschaft. Im Gespräch mit FOCUS online fordert er ein radikales Umdenken der Politik.
Rezession, Inflation hohe Energiepreise – ein ganzer Krisenmix trifft gerade Deutschland und die deutsche Wirtschaft. Den Ökonomen Daniel Stelter sorgen dabei vor allem die langfristigen Folgen der hohen Energiepreise, die die Politik unterschätze.
Die Gefahr sei, dass Firmen aufgrund der teuren Energie ihre Produktion verlagerten. „Wenn ein Restaurant schließen muss, macht dort bald ein anderes auf. Aber wenn wir erstmal Glasproduktion, Aluminiumproduktion, Chemieproduktion zugemacht haben, dann ist keineswegs sicher, dass das hier wieder aufgemacht wird – zumal nicht klar ist, wenn wir wieder wettbewerbsfähige Energiepreise haben. Dann dafür tun wir nicht genug.“
Nötig sei jetzt ein Umdenken, um den Wohlstand zu sichern. „In einer Situation wie jetzt müssen wir auch Dinge tun, die uns unangenehm sind. Davor konnten wir sagen: Das Gas kommt aus Sibirien, deswegen machen wir kein Fracking. Jetzt kommt es aber nicht mehr aus Sibirien. Deswegen müssen wir nach Alternativen suchen.“ Das gleiche gelte für Atomstrom aus Frankreich und Kohlestrom aus Polen. Auch hier sei die Belieferung wegen der allgemeinen Knappheit unsicher geworden. „Wir müssen jetzt naheliegende Energiequellen nutzen, auf die wir früher meinten, verzichten zu können. Denn sonst verlieren wir die anderen Säulen unseres Wohlstandes.“
Sehen Sie hier das gesamte Interview mit Daniel Stelter: