Fluthilfe-Leiter im Ahrtal appelliert an Helfer: „Kommt, aber bitte mit Test“

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Die Corona-Krise spitzt sich weiter zu und dann steht auch noch der Winter vor der Tür: Für die freiwilligen Fluthelfer im Ahrtal werden die Bedingungen ihrer Hilfseinsätze immer schwieriger.
#Ahrtal #Flut #Hilfe

Steht die Flutregion bald ohne freiwillige Helfer da? Thomas Pütz ist Organisator der größten Helferplattform und blickt mit Sorge auf die abnehmenden Freiwilligenzahlen. Er sagt: "Ich mache mir sorgen, dass der Aufbau ins Stocken kommt". Nach der Flutkatastrophe hat Pütz gemeinsam mit Marc Ulrich das Helfershuttle aus dem Boden gestampft – heute ist die private Plattform der größte Helferzusammenschluss in der Region und das Engagement der beiden Ahrtaler wurde mit dem Landesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Im Sommer gab es mit teilweise bis zu 3000 freiwilligen Helfern an einem Tag einen unglaublichen Zustrom an Einsatzkräften aus dem ganzen Land. Doch die Situation hat sich deutlich verändert. In der Regel melden sich aktuell etwa 150 bis 200 Helfer für die täglichen Freiwilligeneinsätze. Doch es gibt in letzter Zeit immer wieder auch Tage an denen Fluthelfer auf Baustellen fehlen. Grund dafür sei vor allem die aktuelle Corona-Lage, so Pütz.

Das Ahrtal ist nach der Zerstörung durch die Flut noch längst nicht wieder aufgebaut. Noch immer sind vereinzelte Häuser nicht vom Schlamm befreit, müssen entrümpelt und entkernt werden. Pütz erklärt: "Wir haben einen ganz weiten Weg noch vor uns!" Deswegen würden weiterhin dringend Helfer im Ahrtal benötigt – vor allem an den Wochenenden.

Bis Ende Mai 2022 ist die Finanzierung der Zelte, Fahrzeuge und Container gewährleistet und die Organisatoren des Helfershuttles werden auch den Winter über durcharbeiten. Doch dafür brauchen sie die Unterstützung von vielen freiwilligen Helfern. Thomas Pütz appelliert: "Wir können jeden Helfer brauchen. Aber passt bitte auf und lasst Euch testen. Kommt ins Ahrtal, aber bitte nur mit Corona-Test!"

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