Gaffer treiben Polizisten auf der A6 zur Verzweiflung
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Szenen, die dreister kaum sein könnten: Nach einem schweren Unfall auf der A6 bei Roth in Mittelfranken zückten zahlreiche Gaffer ihr Handy. Stefan Pfeifer, Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Feucht, ist resigniert:
„Wir haben hier letztendlich auf beiden Seiten erhebliche Rückstauungen. Wir haben aber jetzt schon die linke Spur wieder freigegeben. Es läuft jetzt die Bergung. Der Rückstau auf der anderen Seite ist ausschließlich durch Gaffen verursacht. Wir sehen jetzt wieder hier etliche Leute, die ihre Kameras raushalten und ihre Handys. Den Leuten langt es scheinbar nicht. Wir warten eigentlich schon drauf, dass auf der Gegenseite auch wieder ein Unfall passiert.
Sie sehen diesbezüglich einen ziemlich verzweifelten Polizeibeamten vor sich stehen. Weil dieses Thema bewegt uns immer wieder und wir wissen wirklich langsam nicht mehr, wie wir den Leuten Herr werden sollen. Wenn Sie hier ein bisschen beobachtet haben, die Feuerwehrkräfte, die BAK-Kräfte und die Polizei versuchen sich durch Schreien und Winken die Leute auf der Gegenspur dazu zu bewegen, das zu lassen. Aber wir können hier definitiv nicht in den Gegenverkehr reinsteigen. Damit würden wir uns gefährden und alle anderen auf der Gegenfahrbahn auch.“
Stockender Verkehr und Verkehrsteilnehmer, die zu Bremsmanövern gezwungen sind: Ein alltägliches Bild auf deutschen Autobahnen. Doch drei Lastwagenfahrern wird das am Freitag um kurz vor 16 Uhr auf der A6 zum Verhängnis. Zwei Lkw können noch rechtzeitig bremsen. Der Dritte jedoch, ein rumänischer Sattelzug, fährt auf und schiebt den Lastwagen vor sich auf den davor.
Dabei ist die Wucht des Aufpralls so groß, dass sich die Zugmaschine des Auffahrenden bis über die erste Achse hinaus unter den Auflieger des anderen Lastwagens schiebt. Der 22-jährige Fahrer ist in der Fahrerkabine eingeklemmt und schwer verletzt. Lebensgefahr besteht jedoch nicht. Der 50-jährige Fahrer des mittleren Lastwagens wird glücklicherweise nur leicht verletzt und der Trucker des vordersten Sattelzugs kommt sogar nur mit dem Schrecken davon.