Kubicki giftet: „In Bayern ist Markus Söder ein König, in Berlin wäre er ein Zwerg“

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FDP-Vize Wolfgang Kubicki bereut, dass er öffentlich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn als Unionskanzlerkandidat favorisiert hat und bedauert aus rein wahltaktischer Sicht das Scheitern von CSU-Chef Markus Söder als Kanzlerkandidat.

Die Pandemie habe gezeigt, dass er Spahn überschätzt habe, sagte Kubicki der „Augsburger Allgemeinen“. „Das war eine meiner großen Fehleinschätzungen – und auch eine persönliche Enttäuschung“, erklärte der FDP-Politiker „Ich habe ein freundschaftliches Verhältnis zu Jens Spahn, aber er ist ein Opfer der eigenen Hybris geworden“, kritisierte Kubicki. „In vielen zentralen Punkten hat das Ministerium versagt, an dessen Spitze er steht.“

Für die Wahlchancen der FDP wäre dagegen nach Kubickis Ansicht Bayerns Ministerpräsident Söder der beste Kanzlerkandidat der Union gewesen. „Für mich als Norddeutschen wäre Markus Söder ein Gottesgeschenk gewesen, denn sein großmäuliges Auftreten hätte der FDP in Schleswig-Holstein mächtig Stimmen gebracht“, sagte der stellvertretende FDP-Chef. „In Bayern ist Markus Söder ein König, in Berlin wäre er ein Zwerg“, fügte Kubicki hinzu. „Sein Verhalten gegenüber Laschet hat dazu geführt, dass in der Union künftig nur noch geringer Wert auf die Befindlichkeiten der CSU gelegt werden wird.“

Der FDP-Vize forderte zudem ein Ende aller harten Corona-Maßnahmen trotz Warnungen vor der Delta-Variante. „Bei den aktuellen Inzidenzwerten sind aus rechtlicher Sicht eigentlich gar keine Maßnahmen mehr zulässig, die in Grund- und Freiheitsrechte eingreifen“, sagte Kubicki. Der FDP-Chef wandte sich dabei gegen Warnungen von Robert-Koch-Institut-Chef Lothar Wieler und des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach vor der Delta-Variante. „Nur weil Herr Lauterbach oder Herr Wieler vermuten, dass es bald eine neue Variante geben könnte, die an Gefährlichkeit alles andere in den Schatten stellt, dürfen wir nicht die Rechte der Bürger einschränken“, sagte der Liberale.

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