Nach Bayern-Pleite steht Trainer in Kritik „Zwei Niederlagen und Nagelsmann ist in Frage zu stellen“
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Es war der vierte Spieltag ohne Sieg für den FC Bayern München. Am Samstag haben sie 0:1 gegen Augsburg verloren. Doch davon war auf dem Oktoberfest nicht viel zu merken. Die Spieler des FC Bayern haben ihre Zeit auf der Wiesn genossen. Doch wie sieht es bei den Fans aus. Ist die Zeit von Trainer Nagelsmann gezählt? FOCUS online hat die Fans vor Ort gefragt.
Wiesn-Besucher Thomas ist sich sicher: „Noch zwei Niederlagen und Nagelsmann ist wirklich in Frage zu stellen.“ Bayern München habe hunderte von Millionen Euro in neue Spieler investiert. Wenn es jetzt nicht klappe, liege es am Trainer. Er sieht das ganze kritisch. Sein Sohn Hannes sieht es etwas anders. „Ich glaube schon, dass der Trainer viel Einfluss hat.“ Trotzdem liege es am Ende mehr an den Spielern als am Trainer.
Der selben Meinung ist auch Rentner Manfred: „Ein Trainer kann keine Tore schießen.“ Er halte nichts von einem vorzeitigen Trainerwechsel und findet auch nicht, dass der FC Bayern gerade schlecht spielt: „Sie haben alle Spiele überzeugend gemacht. Nur eben keine Tore geschossen,“ ist das Fazit des Rentners. Seine Frau Heidi pflichtet bei: „Wir sind fest überzeugt, dass unsere Bayern wieder werden.“
Julian Nagelsmann rang sich vor dem Festzelt mit einer Maß Bier in der Hand ein gequältes Lächeln ab. Das Prosit mit seinen in Tracht gekleideten Bayern-Stars hätte sich der Münchner Coach am Tag nach der ersten Saison-Niederlage am liebsten erspart.
Immerhin durfte sich der junge Trainer nach dem 0:1 beim FC Augsburg beim traditionellen Oktoberfestbesuch des FC Bayern über wohlwollende Worte seines Chefs freuen. „Wir beschäftigen uns jetzt nicht mit irgendwelchen anderen Trainern. Wir sind von Julian total überzeugt“, sagte Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn am Sonntag auf dem Weg ins Bierzelt, wenige Meter von Nagelsmann entfernt.
Frusttrinken war in Käfers Wiesn-Schänke, wo die Profis mit ihren Partnerinnen und Familien gemütliche Stunden erlebten, trotz nun schon vier Ligaspielen ohne Sieg nicht angesagt. „Wenn wir nicht Tabellenführer sind, ist die Situation immer prekär“, konstatierte Kahn mit ernster Miene. „Natürlich sind wir alle unzufrieden, übel gelaunt“, gab der Bayern-Chef zu. Der 53-Jährige kündigte für die kommenden Tage eine intensive Analyse der sportlichen Situation an.
Zwölf Punkte aus sieben Spielen lautet die magere Auftakt-Ausbeute der Münchner, die zuletzt vor zwölf Jahren so schwach starteten. Damals wurde Borussia Dortmund am Saisonende Meister. „Der Trend ist katastrophal, wenn man aus vier Spielen keines gewinnt“, sagte Thomas Müller. Er war „fassungslos und bedröppelt.“