Nato: Ukrainische Armee vergaß, Selbstzerstörung der Rakete zu aktivieren

Hier KLICKEN für mehr Informationen!

#nato #ukraine #polen

Die Nato geht bei der Raketenexplosion am Dienstag in Polen nahe der ukrainischen Grenze von einem tragischen Unglück aus. Wie „ Business Insider “ unter Berufung auf Nato-Kreise im Hauptquartier berichtet, hätten sich den internen Erkenntnissen zufolge die ukrainischen Streitkräfte am Dienstag stark auf die Abwehr der schweren russischen Raketenangriffe konzentriert. Laut ukrainischer Luftwaffe war es der schwerste Angriff auf die Energieversorgung des Landes seit Kriegsbeginn. Dabei habe eine ukrainische S-300 einen anfliegenden russischen Marschflugkörper verfehlt.

Doch statt die Flugabwehrrakete – was technisch offenbar möglich ist – noch in der Luft per Fernsteuerung zu zerstören, sei die Rakete weitergeflogen und auf polnischem Gebiet eingeschlagen. Im Dauerbeschuss der russischen Armee sei der ukrainischen Luftwaffe das Verfehlen des russischen Geschosses offenbar schlicht untergegangen, heißt es – "ein tragischer Unfall". Die ukrainische Rakete sei nicht vom Westen geliefert worden.

Die US-Regierung sieht die Verantwortung für den tödlichen Raketeneinschlag in Polen letztlich bei Russland – auch falls sich bestätigen sollte, dass die Explosion durch eine ukrainische Luftabwehrrakete verursacht wurde. „Die Welt weiß, dass Russland letztlich die Verantwortung für diesen Vorfall trägt“, sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Mittwoch vor Journalisten in Washington. „Die Ukraine hatte – und hat – jedes Recht, sich zu verteidigen“, betonte eine Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats. Russland sei verantwortlich, weil es massenhaft Raketen insbesondere auf die zivile Infrastruktur der Ukraine abgeschossen habe.

Die USA hätten bisher keine Informationen gesehen, die der Einschätzung des polnischen Präsidenten Andrzej Duda widersprächen, dass die Explosion im Grenzgebiet zur Ukraine von einer ukrainischen Luftabwehrrakete ausgelöst worden sei, hieß es. Zuvor hatte das auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg gesagt. Er sieht die Verantwortung ebenfalls letztlich bei Russland, das seit Februar einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt.

>