„Schwarz-Rot-Gold gehören mir“, sagt Einwanderer-Sohn Richtung AfD

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Bei der Bundestags-Debatte über das Chancen-Aufenthaltsrecht wurde es teilweise sehr persönlich. SPD-Politiker Adis Ahmetovic berichtete von seiner eigenen schwierigen Zeit als Geduldeter.

Am Freitag hat der Bundestag über das umstrittene Chancen-Aufenthaltsrecht debattiert – und es auch verabschiedet. Zuvor hat der SPD-Politiker Adis Ahmetovic von seiner eigenen schwierigen Zeit als Geduldeter berichtet. Seine Geschichte beginne 1993 in Hannover, eröffnet der SPD-Politiker seine eigenen Erfahrungen als Einwanderer-Sohn: „Meine Eltern sind zusammen mit meinem älteren Bruder aus Bosnien und Herzegowina gekommen. Ich bin in Hannover geboren. Ein waschechtes Hannover-Kind. Schule, Studium, Arbeit – alles in Hannover gemacht. Mein Zuhause.“

Soweit klinge das alles nach einer normalen Kindheit, setzt er seine Rede fort. Doch dann erläutert der SPD-Politiker, welche schwierigen Erfahrungen er als Einwanderer-Kind erlebte. Um gemeinsam mit dem Bundestag seinen „Behörden-Spießroutenlauf“ nachzuvollziehen, hat sich Ahmetovic extra einen Auszug des zuständigen Ordnungsamts geben lassen.

„Von 1993 bis 2001 – 18 Duldungen zwischen einem und drei Monaten. Dazwischen eine Androhung auf Abschiebung und eine Ausreise-Aufforderung. Wie Sie sehen können, hat es nicht geklappt. Jetzt bin ich direkt gewählter Bundestagsabgeordneter“, erklärt der SPD-Politiker, während das Plenum des Bundestages beginnt zu klatschen.

„Dann fast vier Jahre Einbürgerungsprozess mit Abgabe der bosnisch-herzegowinischen Staatsbürgerschaft, was mir nicht leichtfiel.“ Doch auch daran arbeite die Ampel-Regierung, so Ahmetovic.
Danach wendet sich der SPD-Politiker direkt an die AfD-Fraktion: „Eine Meldung nach rechts: Schwarz-Rot-Gold gehören mir, nicht ihnen. Sie gehören den Demokraten und Demokratinnen“, beendet er seine Rede unter tosendem Applaus.

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