Selbst Fluthelfer schütteln den Kopf: das Ahrtal braucht jetzt echte Macher!

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Ein Kommentar von Matthias Hochstätter.
Feuerwehr, THW und freiwillige Fluthelfer arbeiten ohne Unterlass, um die
Flutschäden im rheinland-pfälzischen Kreis Ahrweiler zu beseitigen. Doch hinter dem Treiben an der Ahr steckt kein Plan.
#Flut #Ahrweiler #Ahr

Im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler sehnen sich die Menschen einen Macher oder eine Macherin herbei. Jemanden, den die Kanzlerin mit weitreichenden Kompetenzen versehen aus Berlin schickt. Das Flutchaos soll sauber koordiniert und der Notstand mit einem schnellen Wiederaufbau fachkundig überwunden werden.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat daraufhin einen pensionierten Staatssekretär reaktiviert. Einen gelernten Verwaltungsbeamten, der nach dem Wunsch Dreyers ZITAT „Auge, Ohr und starke Schulter für die Betroffenen vor Ort“ sein soll. Für die Menschen vor Ort sei das zu wenig, so FOCUS Online Reporter Matthias Hochstätter.

Im Katastrophengebiet an der Ahr leitet die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) den Krisenstab. Wie Hochstätter berichtet, reißt die Kritik an den ADD-Bürokraten an der Ahr nicht ab: Die Kompetenz der Katastrophenschützer der örtlichen Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) werde nicht genutzt. Private und öffentliche Helfer würden nicht koordiniert, und die Struktur des Krisenstabs bleibe ein Geheimnis.

Auf Fragen des Reporters, wie die Katastrophenhilfe organisiert sei, folgte lediglich ein mildes Lächeln und der Hinweis, sich an die Leitstelle zu wenden. Dort jedoch verneint man und wird an den ADD-Krisenstab in der Bundesakademie verwiesen. ZITAT „Da finden sie die geballte Kompetenz in Bundfaltenhosen“, heißt es sarkastisch.

An der BABZ werde man jedoch von Helfern des THW’s abgewiesen. Alles geheim, top secret – und alles wohl mit wenig bis keiner Ahnung von Krisen-Management, wie die Realität Tag für Tag zeigt.

In den Ortschaften an der Ahr herrscht weiterhin Chaos: Die Feurwehr der Bundeswehr irre mit ihren Brauchwasser-Containern planlos durch die Straßen, das THW wisse Teils nicht, wo Schutt und Müll abgeladen werden soll, und die Ortsbürgermeister warten seit Wochen auf eine weitere Begutachtung der Häuser durch das Bauamt, so Matthias Hochstätter.

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