Umweltministerin Lemke offen für Weiterbetrieb von Atomkraftwerk Isar 2
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Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat einen kurzfristigen Weiterbetrieb des bayerischen Atomkraftwerks Isar 2 nicht ausgeschlossen. Sollte der laufende Stresstest zur Energiesicherheit ergeben, „dass Bayern tatsächlich ein ernsthaftes Strom- bzw. Netzproblem haben könnte, dann werden wir diese Situation und die dann bestehenden Optionen bewerten.“
Dies sagte sie der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Lemke verwies dabei auch darauf, dass das Atomkraftwerk im sogenannten Streckbetrieb ohne neue Brennelemente länger laufen könne als zunächst angegeben.
Sie rate in der aktuellen, aufgeheizten Debatte zu Nüchternheit und dazu, am Ende auf Grundlage von Fakten zu entscheiden, fügte die Ministerin hinzu: „Eine Hochrisiko-Technologie kann man nicht nach tagesaktuellen Umfragen beurteilen.“ Deutschland habe sich aus guten Gründen dafür entschieden, aus der Atomkraft auszusteigen. Sicherheit müsse immer die höchste Priorität haben.
Eine mögliche Verlängerung der Laufzeit der drei noch in Deutschland betriebenen Atomkraftwerke wird derzeit hitzig diskutiert. Vor allem Grünen-Politiker hatten bayerische Versäumnisse beim Leitungs- und Windkraftausbau für die Probleme speziell im Freistaat verantwortlich gemacht. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) forderte nun seinerseits mehr Solidarität von den norddeutschen Bundesländern.