Am 11. Juli entscheidet Gas-Lord Putin über das Schicksal der deutschen Wirtschaft

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Am 11. Juli fährt Russlands Energieriese Gazprom die Ostsee-Pipeline Nordstream 1 für seine turnusmäßige Wartung herunter. Zehn Tage fließt dann kein Gas darüber nach Deutschland. Die Befürchtung ist groß, dass auch danach nichts mehr ankommt.

Dass Russland seine Gaslieferungen als politische Waffe einsetzt, ist hinlänglich bekannt. Der Transport nach Polen und Bulgarien wurde schon im April gestoppt, im September vergangenen Jahres wurde der von Gazprom betriebene Gasspeicher bei Rehden in Niedersachsen nur unzureichend gefüllt. In den vergangenen Jahrzehnten bekamen auch die baltischen Länder, die Ukraine, Moldawien und Georgien teilweise Lieferstopps zu spüren.

Die Sorge ist also berechtigt, dass Russland im Zuge des Ukraine-Krieges auch Deutschland den Gashahn zudrehen könnte. Ein guter Anlass dafür wäre die jährliche Wartung der Ostsee-Pipeline Nordstream 1. Sie beginnt am kommenden Montag, 11. Juli, und soll zehn Tage dauern. Ob danach aber wieder der Hahn aufgedreht wird, ist fraglich. „Daraus könnte eine länger andauernde politische Wartung werden“, sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, zuletzt gegenüber der Funke-Mediengruppe.
Kein Gas über Nordstream 1 würde Deutschland nicht lahmlegen, aber erhebliche Einschnitte bedeuten. In normalen Zeiten fließen 155 Millionen Kubikmeter Gas am Tag durch die Pipeline.

Mitte Juni reduzierte Gazprom diese Zahl schon auf 100 Millionen Kubikmeter, weil Ersatzteile für Gasturbinen von Siemens wegen der Sanktionen gegen Russland nicht geliefert werden können. Pro Jahr kommt Nordstream 1 so auf eine Maximalliefermenge von 55 Milliarden Kubikmetern. Das entspricht rund 72 Prozent der Gasimporte aus Russland und damit wiederum rund 25 Prozent der gesamten deutschen Gasimporte.

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