Lufthansa am Boden, abgeschaltete Atomkraftwerke und Gasspeicher: Unsere Top-News des Tages

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Jeden Abend stellen wir Ihnen die wichtigsten News des Tages zusammen – einfach und kompakt in unserem neuen Video-Format „DAS IST“.

Lufthansa am Boden – Verdi zieht Streik in Ferienzeit durch:

Die Gewerkschaft hat mit einem Warnstreik des Bodenpersonals den Flugbetrieb der Lufthansa weitgehend lahmgelegt. Lufthansa hatte vorsorglich mehr als 1000 Flüge in Frankfurt und München gestrichen. 134.000 Passagiere mussten ihre Reisepläne ändern oder aufgeben.

Die Gewerkschaft verlangt 9,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro. Lufthansa und Verdi haben in zwei Runden über die Gehälter und Arbeitsbedingungen der rund 20.000 Bodenbeschäftigten gesprochen. Ein dritter Termin ist für den 3. und 4. August in Frankfurt vereinbart.

Speicher-Betreiber halten über 90 Prozent Füllstand für möglich:

Der Gastransport durch die Ostseepipeline wurde von Russland auf 20 Prozent reduziert. Grund sei die Reparatur einer weiteren Turbine, hieß es. Kann jetzt noch Gas für den Winter eingespeichert werden? Der Branchenverband ist zuversichtlich, dass sogar die Speicherziele eingehalten werden können – fast jedenfalls. Bei weiter hohen LNG-Importen sei sehr wahrscheinlich noch ein Füllstand von über 90 Prozent bis zum 1. November zu erreichen, sagte der Geschäftsführer des Branchenverbandes Initiative Energien Speichern (INES), Sebastian Bleschke, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Greenpeace zur Atomdebatte – Reaktoren sind Sicherheitsrisiko:

Die Umweltorganisation Greenpeace hat einen Vorstoß zum Weiterbetrieb mehrerer Atomkraftwerke scharf kritisiert und Sicherheitsbedenken angemeldet. „Die Reaktoren sind ein potenzielles Sicherheitsrisiko, für das die AKW-Betreiber die Haftung zum Staat schieben wollen“, sagte Heinz Smital von Greenpeace am Mittwoch. Zuvor hatte Tüv-Chef Joachim Bühler geäußert: „Die drei Kraftwerke befinden sich nach unserer Überzeugung in einem sicherheitstechnischen Zustand, der es möglich machen würde, sie wieder ans Netz zu nehmen.“ Greenpeace kritisierte die TÜV-Aussage als „irreführend und gefährlich“. Die Atomkraftwerke Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen C waren Ende 2021 im Zuge des schrittweisen Atomausstiegs vom Netz gegangen. Seitdem laufen nur noch drei Reaktoren: Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2. Ihre Erlaubnis zur Stromproduktion endet am 31. Dezember. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) schloss den Weiterbetrieb unter bestimmten Voraussetzungen nicht mehr aus. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hält eine längere Nutzung von Atomkraftwerken angesichts des erwarteten deutlich höheren Strombedarfs für erforderlich.

Corona-Ursprung – Virus kam wohl vom Tiermarkt in Wuhan:

Zwei neue Studien haben einen Tiermarkt im chinesischen Wuhan als Ausgangspunkt der Corona-Pandemie ausgemacht – und die These eines Laborunfalls als Ursache entkräftet.
In der ersten Untersuchung wurde die geografische Verteilung der ersten Covid-Fälle im Dezember 2019 analysiert, wobei sich zeigte, dass diese eng um den Huanan-Tiermarkt in Wuhan herum angesiedelt waren. Auch einige der ersten Patienten, die in der jüngeren Vergangenheit den Markt nicht besucht hatten, lebten in unmittelbarer Nähe des Marktes. 
Die zweite Studie nahm eine Genom-Analyse des Virus vor, das bei den ersten Corona-Patienten nachgewiesen wurde. Dabei untersuchten die Forscher zwei Abstammungslinien des Erregers. Sie kamen zu dem Schluss, dass beide bei verschiedenen Ereignissen, im November und Dezember 2019, von Tieren auf dem Markt auf Menschen übergesprungen sind.
Die WHO begrüßte nun die Veröffentlichung der beiden Studien. „Es sei enorm wichtig, dass wir die Ursprünge der Pandemie weiter erforschen, um sicherzustellen, dass wir besser darauf vorbereitet sind, künftige Ausbrüche, Epidemien und Pandemien zu verhindern und einzudämmen“, schrieb die WHO-Expertin Maria Van Kerkhove auf Twitter.

Alnatura – Chips-Rückruf in Deutschland:

Die Bio-Supermarktkette Alnatura ruft Mais-Chips sowie Maisröllchen wegen Verunreinigungen zurück. Betroffen seien „Alnatura Mais-Chips Natur“, „Maischips Paprika“ und „Maisröllchen“ mit allen Mindesthaltbarkeitsdaten bis einschließlich 07.12.2022, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Käufer der betroffenen Produkte sollten diese vorsorglich nicht essen und können sie demnach in Läden zurückbringen, wo sie Ersatz erhalten. Andere Alnatura-Produkte seien vom Rückruf nicht betroffen.

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