Unwetter verwüstet Brandenburg – Anwohner sprechen über gefährliche Minuten

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Am Montagabend ist ein heftiges Unwetter über den Berliner Norden sowie Teile Brandenburgs hinweggefegt. Dabei erreichte der Sturm Böen von mehr als 110 km/h.

Während es in Berlin in erster Linie stark geregnet hat, hinterließ das Unwetter in Brandenburg, wie etwa hier im Kreis Barnim, eine Schneise der Verwüstung. Häuser wurden abgedeckt, Fenster eingedrückt, Schornsteine heruntergerissen und Bäume wie Streichhölzer umgeknickt. Den Anwohnern des Ortes Krummensee steckt der Schock noch in den Knochen.
„Es war die Hölle. Plötzlich, wir haben gerade was eingepackt, wo wir gesagt haben, oh, jetzt kommt was, weil im Fernsehen war es auch. Und dann hat es losgescheppert. Sowas habe ich mein Leben noch nicht erlebt“, schildert ein Anwohner.

Janine Krüger, die in Krummensee bei Werneuchen lebt, berichtet: „Wir haben von den Wolken her beobachten können, dass die in verschiedene Richtungen gezogen sind. Und mein Mann sagte, Mensch, könnte ja jetzt vielleicht sich eine Windhose bilden. Und es dauerte keine fünf Minuten später, wir waren drin, haben aus dem Fenster geguckt und es flog mit einem Mal alles um unser Haus herum.“
„Man konnte nichts mehr sehen, es war einfach nur Hagel. Sie sehen ja selber den ganzen Schnee der hier liegt. So eine Wucht drauf gewesen, man hat nur gehofft, dass wie gesagt nichts kaputt geht. Aber es war nur Sekunden gewesen, war nicht lange. Vielleicht zehn Minuten“, beschreibt eine andere Anwohnerin die bangen Minuten.

Rainer Pitz hatte mit den enormen Wassermassen zu kämpfen: „Meine Freundin schreit auf und da ist bei uns im Wohnzimmer durch die geschlossenen Fenster das Wasser auf die Fliesen gelaufen. Durch die geschlossenen Fenster!“
„Also ich bin jetzt 60 Jahre, ich habe sowas noch nie erlebt, also mit so einer Gewalt. Vor allem so kurz“, berichtet ein schockierter Anwohner.

Vermutlich hat eine rotierende Gewitterzelle das Dorf getroffen. Ob es sich dabei um einen Tornado oder eine Fallböe, einen so genannten Downburst gehandelt hat, müssen Experten klären. Wie durch ein Wunder wurde niemand in dem Ort verletzt. Die Aufräumarbeiten werden hier allerdings noch mehrere Tage andauern. In Berlin wurden drei Personen bei dem Unwetter verletzt.

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